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scdbackup
- Beispiele -
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Eine Beispielkonfiguration mit CD und DVD Brenner
Dies ist die Installation eines normalen Users. Vorausgesetzt, dass dieser
User bereits die Programme cdrecord und growisofs, oder cdrskin, oder xorriso
ausfuehren kann, um CD und/oder DVD zu brennen, ist der Superuser fuer diese
Installation nicht unbedingt noetig.
Nichtsdestotrotz sollte der Superuser spaeter diese Schritte ebenfalls
durchfuehren, um eine eigene Installation von scdbackup fuer den Systembackup
und eventuelle gebuendelte Userbackups zu haben.
Die Aktionen der User werden in Fettschrift gezeigt
Schritt 1 der Installationsprozedur (siehe LIESMICH)
besteht darin, in ein beliebiges Directory zu gehen (hier: $HOME/scdbackup),
das Archiv zu entpacken und in das neuentstandene Directory scdbackup-0.9.2
zu gehen:
- $ mkdir $HOME/scdbackup
- $ cd $HOME/scdbackup
- $ tar xzf ..../scdbackup-0.9.2.tar.gz
- $ cd scdbackup-0.9.2/inst
Ich habe in File LIESMICH den Abschnitt "Vorplanung"
gelesen und mich auf die kommenden Fragen vorbereitet :
Ich habe die Adresse des Devicefiles meines DVD-Brenners herausgefunden
und kurz mit xorriso getestet. Ich habe beschlossen, dass ich kein
Pufferdirectory fuer uebergrosse Files brauche und keinen Pufferfile
gegen Durchsatzprobleme.
Nun starte ich das Konfigurationsskript fuer CD (Schritt 2a).
Falls Sie nur an DVD interessiert sind, koennen Sie diesen Schritt
ueberspringen und mit
Schritt 2b, DVD Konfiguration
fortfahren.
- $ ./KONFIGURIEREN_CD
-
- scdbackup fuer CD Installationsskript 0.9.2
-
- Ermittle Verfuegbarkeit von CD Brennprogrammen:
- ...
- Pruefe Verfuegbarkeit von ISO 9660 Formatierprogrammen:
- ...
- ========================================================================
- Hinweis: Leere Eingaben belassen die Vorgabe unveraendert
-
- Hinweis: Verfuegbare ISO Formatierprogramme stehen in der () Liste.
- Hinter den Programmnamen kann man "-J" oder "-joliet-long" setzen.
-
- Welches ISO 9660 Formatierprogramm ? ( xorriso genisoimage mkisofs )
- gegenwaertige Einstellung: ""
- Ihre Eingabe bitte:
- xorriso
-
- Hinweis: Es wurden folgende CD Brennprogramme gefunden:
- cdrskin cdrecord xorriso wodim
- ...
- "-" schaltet das Brennen erstmal ab.
-
- Welches CD-Brennprogramm ? ( cdrskin cdrecord xorriso wodim )
- gegenwaertige Einstellung: ""
- Ihre Eingabe bitte:
- xorriso
Das gewaehlte CD Brennprogramm zeigt dann eine Uebersicht der Laufwerke.
-
----------------------------------------------------- Geraeteliste
- /dev/sr0 : 'TSSTcorp' 'CDDVDW SH-S203B'
- /dev/sr1 : 'PHILIPS ' 'SPD3300L'
- /dev/hda : 'HL-DT-ST' 'DVD-ROM GDR8162B'
- /dev/hdc : 'LITE-ON ' 'LTR-48125S'
-
----------------------------------------------------- Geraeteliste Ende
-
- Hinweis: Die Adressen gefundener Laufwerke stehen in der () Liste.
- Geben Sie "-" ein um das Brennen erstmal abzuschalten.
-
- Adresse des CD Recorders ? ( /dev/sr0 /dev/sr1 /dev/hda /dev/hdc )
- gegenwaertige Einstellung: ""
- Ihre Eingabe bitte:
- /dev/sr0
-
- Untersuche CD Brenner an Adresse /dev/sr0 . Das kann einige Sekunden dauern.
- Brenneruntersuchung beendet
-
- Schreibgeschwindigkeit ? (zB. 2)
- gegenwaertige Einstellung: ""
- Ihre Eingabe bitte:
- 48
-
- Hinweis: Nur wiederbeschreibbare CD-RW Medien eignen sich zum Loeschen.
- Wenn Sie sicher keine anderen Medien einlegen, koennen Sie die
- automatische Medienerkennung mit dieser Eingabe ueberspringen:
- fast - CD-RW
-
- CD vor dem Schreiben automatisch loeschen ? (jy1/n0)
- gegenwaertige Einstellung: ""
- Ihre Eingabe bitte:
- y
-
- Hinweis: Uebergrosse Files werden normalerweise vom Backup ausgeschlossen
- Ein Directory ausserhalb des Backupgebiets kann als
- Puffer fuer verdaubare Stuecke solcher Files dienen, die dann
- Teil des Backups werden. Das Directory muss leer sein oder bereits
- den File scdbackup_split_file_directory_mark enthalten.
- Sein Filesystem muss ein ganzes Backupstueck aufnehmen koennen
- (650GB). Nicht das selbe Directory wie bei DVD benutzen !
- Durch Eingabe "-" werden grosse Files ausgeschlossen.
- Ihr xorriso eignet sich fuer "-xorriso_cut_out"
- das keinen Plattenplatz verbraucht.
-
- Pufferdirectory fuer Stuecke grosser Files ? ( "-" = grosse ausschliessen)
- gegenwaertige Einstellung: ""
- Ihre Eingabe bitte:
- -xorriso_cut_out
-
- Hinweis: Schreiben von CD ohne Zwischenspeichern kann fehlschlagen,
- wenn der Rechner langsam oder sehr beschaeftigt ist.
- Komprimierte afio (System-)backups erzeugen einen unregelmaessigen
- Datenstrom, der dieses Risiko stark erhoeht.
- Daher ist ohne Puffer die Kompression normalerweise abgeschaltet.
- Andererseits ist der Zwischenspeicher so gross wie die CD (~650MB) und
- muss ausserhalb des Backupgebiets liegen oder ausgeschlossen werden.
- Auf keinen Fall den selben File wie bei DVD verwenden !
- Der Name "-" schaltet den Puffer ab. "-afio_compress" tut das
- gleiche, schaltet aber afio Kompression an (das braucht Burnproof).
-
- Name des Pufferfiles ? (oder "-" oder "-afio_compress" )
- gegenwaertige Einstellung: ""
- Ihre Eingabe bitte:
- -afio_compress
-
- Hinweis: wenn hier 0 eingegeben wird, dann wird die Groesse von
- Directories durch eine sehr langsame Methode bestimmt, die
- die wirkliche Groesse komprimierter Teilarchive misst.
-
- Geschaetzte Kapazitaet einer komprimierten afio CD ? (zB. 1024m)
- gegenwaertige Einstellung: ""
- Ihre Eingabe bitte:
- 1200m
-
- Liste der auszuschliessenden Directories fuer Systembackup ?
- gegenwaertige Einstellung: "/cdrom /cdrw /floppy /home /mnt /opt /proc /tmp"
- Ihre Eingabe bitte:
Normale User druecken hier einfach die Eingabe-Taste. Diese Abfrage
ist nur fuer die eigene Installation des Superusers von Interesse.
(Hier wird eine einzelne Eingabezeile erwartet, auch wenn Ihr Browser eventuell gerade mehr als eine Zeile anzeigt.)
- belassen: "/cdrom /cdrw /floppy /home /mnt /opt /proc /tmp"
Das Verhoer endet nun und die Parameter werden in ihre Files geschrieben.
In zukuenftigen Laeufen von KONFIGURIEREN_CD kann man diese Einstellungen mit
einer leeren Eingabe bestaetigen und muss nur noch die Werte eingeben, die man
aendern will. Die Inhalte der Files lassen sich von Fall zu Fall mit
Shellvariablen ueberstimmen.
Siehe LIESMICH Anhang KONFIGURATION fuer eine Beschreibung des Inhalts der
einzelnen Files.
- schreibe File scdbackup_use_genisoimage_value
- gelungen
- schreibe File scdbackup_use_cdrskin_value
- gelungen
- ...
- Nun gueltig : Zugriffsschema 'owner_only'
-
- Hinweis: Das Zugriffsschema ist aenderbar mit ./SETZ_ZUGRIFF
-
- scdbackup fuer CD 0.9.2 : Erste Stufe der Installation erledigt.
- --------------------------------------------------------------------
- Die Kommandos Ihrer scdbackup Installation liegen bereit in :
- /u/test/scdbackup-0.9.2/cmd
-
- Nun probieren Sie mal aus : scdbackup_home
- --------------------------------------------------------------------
Wenn Sie keinen DVD Brenner haben oder zuerst mal mit CD testen wollen,
dann koennen Sie jetzt zu Schritt 3 springen.
Nun also zur DVD Konfiguration (Schritt 2b) :
- $ ./KONFIGURIEREN_DVD
-
- scdbackup fuer CD Installationsskript 0.9.2
-
- Ermittle Verfuegbarkeit von DVD Brennprogrammen:
- ...
- Pruefe Verfuegbarkeit von ISO 9660 Formatierprogrammen:
- ...
- ========================================================================
- Hinweis: Leere Eingaben belassen die Vorgabe unveraendert
-
- Hinweis: Verfuegbare ISO Formatierprogramme stehen in der () Liste.
- Hinter den Programmnamen kann man "-J" oder "-joliet-long" setzen.
-
- Welches ISO 9660 Formatierprogramm ? ( xorriso genisoimage mkisofs )
- gegenwaertige Einstellung: ""
- Ihre Eingabe bitte:
- xorriso
-
- Hinweis: Es wurden folgende DVD Brennprogramme gefunden:
- growisofs cdrskin xorriso cdrecord wodim
- ...
- "-" schaltet das Brennen erstmal ab.
-
-
Welches CD-Brennprogramm ? ( cdrskin cdrecord xorriso wodim )
- gegenwaertige Einstellung: "xorriso"
- Ihre Eingabe bitte:
- xorriso
-
- ----------------------------------------------------- Geraeteliste
- ...
-
- Adresse des DVD Recorders ? (e.g. /dev/dvd or -)
- gegenwaertige Einstellung: ""
- Ihre Eingabe bitte:
- /dev/sr0
-
- Hinweis: Der Recorder wird die Geschwindigkeit eventuell drosseln.
- Normalerweise schreibt das Brennprogramm DVD-RAM und BD schnell
- (stream_recording=on).
- Option stream_recording=off veranlasst langsames Prueflesen.
-
- Schreibgeschwindigkeit ? (zB. any , 1)
- gegenwaertige Einstellung: "any"
- Ihre Eingabe bitte:
- 16
-
- Hinweis: Nur wiederbeschreibbare DVD-RW Medien brauchen Loeschung
-
- DVD vor dem Schreiben automatisch loeschen ? (jy1/n0)
- gegenwaertige Einstellung: ""
- Ihre Eingabe bitte:
- j
-
- Hinweis: Files ab Groesse 2GB machen oft Probleme in ISO Filesystemen.
- Ein Directory ausserhalb des Backupgebiets kann als
- Puffer fuer verdaubare Stuecke solcher Files dienen, die dann
- Teil des Backups werden. Das Directory muss leer sein oder bereits
- den File scdbackup_split_file_directory_mark enthalten.
- Sein Filesystem muss ein ganzes Backupstueck aufnehmen koennen
- (4.7GB). Nicht das selbe Directory wie bei CD benutzen !
- Durch Eingabe "-" werden grosse Files ausgeschlossen. Durch Eingabe
- "-allow_large_files" werden Files groesser als 2GB erlaubt.
- Ihr xorriso eignet sich fuer "-xorriso_cut_out"
- das keinen Plattenplatz verbraucht.
-
- Pufferdirectory fuer Stuecke grosser Files ? ( "-" = grosse ausschliessen)
- gegenwaertige Einstellung: ""
- Ihre Eingabe bitte:
- -xorriso_cut_out
-
- Hinweis: Komprimierte afio (System-)backups erzeugen einen unregelmaessigen
- Datenstrom, der dem Brenngeraet Probleme bereiten kann.
- Daher ist ohne Puffer die Kompression normalerweise abgeschaltet.
- Der Pufferfile wird so gross wie die DVD (~ 4.7 GB) und muss
- ausserhalb des Backupgebiets liegen oder ausgeschlossen werden.
- Auf keinen Fall den selben File wie bei CD verwenden !
- Der Name "-" schaltet den Puffer ab. "-afio_compress" tut das
- gleiche, schaltet aber afio Kompression an (getestet mit DVD+RW).
-
- Name des Pufferfiles ? (oder "-" oder "-afio_compress" )
- gegenwaertige Einstellung: ""
- Ihre Eingabe bitte:
- -afio_compress
-
- Hinweis: wenn hier 0 eingegeben wird, dann wird die Groesse von
- Directories durch eine sehr langsame Methode bestimmt, die
- die wirkliche Groesse komprimierter Teilarchive misst.
-
- Geschaetzte Kapazitaet einer komprimierten afio DVD ? (zB. 8000m)
- gegenwaertige Einstellung: "8000m"
- Ihre Eingabe bitte:
- 8000m
-
- Liste der auszuschliessenden Directories fuer Systembackup ?
- gegenwaertige Einstellung: "/cdrom /cdrw /floppy /home /mnt /opt /proc /tmp"
- Ihre Eingabe bitte:
Normale User druecken hier einfach die Eingabe-Taste. Diese Abfrage
ist nur fuer die eigene Installation des Superusers von Interesse.
(Hier wird eine einzelne Eingabezeile erwartet, auch wenn Ihr Browser eventuell gerade mehr als eine Zeile anzeigt.)
- belassen: "/cdrom /cdrw /floppy /home /mnt /opt /proc /tmp"
Nun werden die Parameter in die Konfigurationsfiles geschrieben.
In zukuenftigen Laeufen von KONFIGURIEREN_DVD kann man diese Einstellungen mit
einer leeren Eingabe bestaetigen und muss nur noch die Werte eingeben, die man
aendern will. Die Inhalte der Files lassen sich von Fall zu Fall mit
Shellvariablen ueberstimmen.
Siehe LIESMICH Anhang KONFIGURATION fuer eine Beschreibung des Inhalts der
einzelnen Files.
- schreibe File sdvdbackup_use_genisoimage_value
- gelungen
- ...
- scdbackup fuer DVD 0.9.2 : Erste Stufe der Installation erledigt.
- --------------------------------------------------------
- Die Kommandos Ihrer scdbackup Installation liegen bereit in :
- /home/thomas/scdbackup/scdbackup-0.9.2/cmd
-
- Fuegen Sie diese Adresse Ihrer Variablen PATH hinzu
- oder bitten Sie den Superuser ./SUPERUSER_CONFIGURE auszufuehren in
- /home/thomas/scdbackup/scdbackup-0.9.2/inst
- --------------------------------------------------------
Ein erster Test :
- $ $HOME/scdbackup/scdbackup-0.9.2/cmd/scdbackup_home -version
- scdbackup 0.9.2 2009.12.13.072542
Der User koennte nun seine Shellvariable PATH erweitern, damit die Shell die
Kommandos von scdbackup findet :
- $ PATH="$PATH":$HOME/scdbackup/scdbackup-0.9.2/cmd
Das hilft aber nur fuer die Dauer dieser einen Shellsitzung. Der User muss
herausfinden, wo er in den Startskripten seiner Shell den PATH dauerhaft
erweitert.
Wenn bereits scdbackup-0.8 oder aelter installiert war, dann muss der Superuser
noch die alten oeffentlichen Kommandos entfernen.
Als Alternative zu beidem (PATH und Kommandoentfernung) kann der Superuser
die Kommandos in einem oeffentlichen Kommandodirectory installieren, wo sie
ohne Aenderungen an PATH gefunden werden. Falls scdbackup bereits installiert
war, nimmt man dann natuerlich wieder das gleiche Kommandodirectory.
Also fuehre ich Schritt 3 der Installationsanleitung aus :
- $ su
- Password:
- # ./SUPERUSER_KONFIGURIEREN
-
- scdbackup Kommandoinstallationsskript 0.9.2
-
- Dieses Skript kann folgende Kommandos im Besitz des Superusers in einem
- oeffentlichen Kommandodirectory Ihrer Wahl installieren :
- scdbackup freigabe: a+rx,u+w,go-w
- scdbackup_home freigabe: a+rx,u+w,go-w
- scdbackup_afio freigabe: a+rx,u+w,go-w
- scdbackup_verify freigabe: a+rx,u+w,go-w
- scdbackup_blank freigabe: a+rx,u+w,go-w
- scdbackup_askme freigabe: a+rx,u+w,go-w
- scdbackup_clear freigabe: a+rx,u+w,go-w
- scdbackup_sys freigabe: u+rwx,go+r,go-wx
- Fuer den DVD-Brenner werden entsprechend Kommandos installiert: sdvdbackup*
- zB.: sdvdbackup , sdvdbackup_home , sdvdbackup_verify , ...
-
- Oeffentliches Kommandodirectory ? (zB. /usr/bin , "-" = nicht installieren)
- gegenwaertige Einstellung: "/usr/local/bin"
- /usr/local/bin
- bestaetigt
... die installierten Kommandofiles werden gezeigt ...
- Der Superuser sollte eine eigene scdbackup-Installation haben. Dazu
- Schritt 1 und 2 in LIESMICH "Installation" befolgen.
- Aber anstelle Schritt 1b (./HOL_KONFIGURATION) ausfuehren :
- ./SUPERUSER_HOL_KONF /home/thomas/scdbackup/scdbackup-0.9.2
- Nicht Schritt 2c vergessen : ./WEITERER_USER
-
Weil ich auch Backups als Superuser durchfuehren will, folge ich diesem Rat.
Ich lese dazu LIESMICH Abschnitt "Superuser Vorplanung",
um mich zu entscheiden, was in den Systembackup gehoert und was demzufolge
ausgeschlossen werden muss.
Aus Gruenden der Sicherheit und weil ich nicht fuer all die Programme
garantieren kann, die ich als Desktopuser laufen lasse, werde ich nun
eine eigene Installation fuer den Superuser durchfuehren. Das ist zwar
etwas unbequemer, als jetzt einfach ./WEITERER_USER auszufuehren.
Es hilft aber, den Sicherheitsstandard des Systems auf dem Niveau zu halten,
auf dem er vor Installation von scdbackup war.
-
- # mkdir $HOME/scdbackup
- # cd $HOME/scdbackup
- # tar xzf ..../scdbackup-0.9.2.tar.gz
- # cd scdbackup-0.9.2/inst
- # chown root ../../scdbackup-0.9.2/*/* ../../scdbackup-0.9.2/* ../../scdbackup-0.9.2
- # ./SUPERUSER_HOL_KONF /home/thomas/scdbackup/scdbackup-0.9.2
- Hole Files ...
- scdbackup_use_genisoimage_value :
- xorriso
- ...
- gelungen
- # ./KONFIGURIEREN_CD
Keine Angst, diesmal muss man hauptsaechlich die Entertaste druecken, um die
angebotenen Einstellungen zu bestaetigen.
Lediglich bei den Fragen "Pufferdirectory fuer Stuecke grosser Files" und
"Name des Pufferfiles" muss man sich neue Adressen einfallen lassen, sofern man
als Desktopuser ueberhaupt Adressen angegeben hatte. Der Superuser sollte
auf keinen Fall die selben Adressen verwenden wie andere User. Das waere eine
Sicherheitsluecke.
Es ist wichtig, das die Plattenpufferobjekte des Superusers ordentlich
geschuetzt sind, wenn er denn ueberhaupt welche verwenden muss.
Diesmal muss man eine brauchbare Eingabe fuer die Abfrage
"Liste der auszuschliessenden Directories fuer Systembackup" haben.
Der Abschnitt "Superuser Vorplanung" in LIESMICH gibt vor, dass das alles sein
soll, was im /-Directory liegt und entweder fluechtig ist oder den Usern
gehoert.
- # ./KONFIGURIEREN_DVD
- ...
- # ./WEITERER_USER
- veroeffentliche Directory-Adresse : /root/scdbackup/scdbackup-0.9.2 in /root/.scdbackup_dir
- gelungen
- # exit
Und wieder ein Test :
- $ scdbackup_home -version
- scdbackup 0.9.2 2009.12.13.072542
Wenn da jetzt etwas anderes herauskommt als beim
ersten Test, dann muss der User mit dem Shellkommando
which scdbackup_home herausfinden, wo das alte Kommando
gespeichert ist, dass sich hier vordraengelt. Der Superuser muss dann das
Problem aus der Welt schaffen.
Ich rate davon ab, alte Versionen dauerhaft weiterzubetreiben.
Weil ich nicht das Programm cdrecord_prog verwende, das in
scdbackup enthalten ist, brauche ich nicht nochmal
./SUPERUSER_KONFIGURIEREN laufen zu lassen. Die oeffentlichen
Kommandos werden gueltig bleiben, bis sich die Installation einer
zukuenftigen Version von scdbackup eventuell darueber beschwert, dass
sie veraltet sind.
Man beachte, dass sich jetzt weitere User mit den Schritten 1 bis 2 eigene
Installationen von scdbackup anlegen koennen, ohne den Superuser belaestigen
zu muessen. Das wird ihnen aber keine besseren Moeglichkeiten fuer Unfug
geben, als sie vorher schon durch das Brennprogramm hatten oder nicht
hatten.
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Backuplauf mit scdbackup_home
Installiert war scdbackup bei diesem sehr antiken Beispiel in /home/test .
Die Anwendung von scdbackup_home hat sich seitdem nicht veraendert.
Die Aktionen des Users (1 Kommando, 5 Entertasten) werden in Fettschrift
gezeigt
- $ scdbackup_home
Die Platte rappelt nun etwa fuenf Minuten lang.
(Ich hatte damals einen K6/350 und unter meinem HOME Directory waren
etwa 3 GB.)
Von Zeit zu Zeit erscheint eine dieser Informationszeilen:
- ... splitting .
- ... splitting ./p
- ... splitting ./p/sorten
- ########### 1 (9 items 638.8m bytes)
- ########### 2 (16 items 634.3m bytes)
- ########### 3 (10 items 638.6m bytes)
- ########### 4 (335 items 579.3m bytes)
- ... splitting ./.netscape
- ########### 5 (4 items 411.1m bytes)
- ########## part 1 of 5 (9 items 638.8m bytes)
- legen Sie die CD ein und druecken Sie die Eingabetaste
Der Verteilplan fuer fuenf CDs ist nun gemacht und das Ergebnisskript hat die Kontrolle uebernommen.
Dies ist der Augenblick, eine CD-R einzulegen und die Eingabe-Taste zu druecken.
Die folgenden Meldungen stammen von mkisofs und cdrecord:
- Total extents scheduled to be written = 326878
- 1.53% done, estimate finish Sat Nov 27 22:37:54 1999
- ...
- 99.43% done, estimate finish Sat Nov 27 22:28:10 1999
- ...
- 326878 extents written (638 Mb)
- Cdrecord release 1.6 Copyright (C) 1995-1998 Jörg Schilling
- ...
- /home/test/scdbackup-0.5/cdrecord_prog: fifo was 0 times empty and 20071 times full, min fill was 96%.
- Fixating time: 62.121s
Die erste CD ist fertig, wird ausgeworfen und scdbackup fordert die naechste an:
- ########## part 2 of 5 (16 items 634.3m bytes)
- legen Sie die CD ein und druecken Sie die Eingabetaste
Nun ist wieder der Moment gekommen, eine CD-R einzulegen und Eingabe zu druecken.
- ...
- ########## part 3 of 5 (10 items 638.6m bytes)
- legen Sie die CD ein und druecken Sie die Eingabetaste
Eingabe druecken
- ...
- ########## part 4 of 5 (335 items 579.3m bytes)
- legen Sie die CD ein und druecken Sie die Eingabetaste
Eingabe druecken
- ...
- ########## part 5 of 5 (4 items 411.1m bytes)
- legen Sie die CD ein und druecken Sie die Eingabetaste
Eingabe druecken
- $
Fertig. Fuenf CDs. Ich habe mir in der Zeit zwei Spielfilme angeschaut und alle halbe Stunde die CDs gewechselt. (4 fache Geschwindigkeit)
Ich beschrifte meine CD-RWs beim ersten Gebrauch mit einer eindeutigen
Zaehlnummer und lege nach jedem Brennen einen Zettel bei, der ebenfalls
die Zaehlnummer angibt sowie das Datum, das Format ("ISO" oder "afio") und die
Art des Backups ("system" , "musiksammlung", was auch immer). Sehr wichtig
ist die Stuecknummer und die Gesamtzahl der Stuecke ( "1 von 5", "2 von 5").
Bei inkrementellen Backups schreibe ich auch die Levelnummer und das Datum
des vorherigen Levels dazu.
Alte Zettel streiche ich durch, sobald die CD-RW wieder geblankt wird.
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Einen unterbrochenen Backuplauf wieder aufnehmen
Wenn ein Backuplauf abgebrochen wurde, kann man ihn ohne neue Aufteilung
der CDs weiterfuehren. Das hat den Vorteil, dass die neu entstehenden CDs
zu den vorherigen passen. Es sollten allerdings in der Zwischenzeit nicht
allzuviele neue Files erzeugt worden sein, damit die CD nicht ueberlaeuft.
Wenn Sie Unterbrechungen erwarten, dann sollten Sie die Stueckgroesse etwas
zuruecknehmen. Verwenden Sie -max_size 600m um 50 MB auf jeder
CD (650 MB Standardgroesse) zu reservieren
Wenn Sie selbst einen Backuplauf unterbrechen wollen, dann killen Sie das
Skript wenn es nach einer neuen CD verlangt. Druecken Sie dazu zB. Strg+C
anstelle der Eingabetaste.
Nehmen wir an, der Lauf sei vor oder waehrend des vierten Stuecks abgebrochen
worden:
- $ scdbackup_home -resume
- ########## part 4 of 5 (335 items 579.3m bytes)
- legen Sie die CD ein und druecken Sie die Eingabetaste
Eingabe druecken
- ...
- ########## part 5 of 5 (4 items 411.1m bytes)
- legen Sie die CD ein und druecken Sie die Eingabetaste
Eingabe druecken
- ...
- $
Und wieder fertig. Die beiden fehlenden CDs sind erzeugt.
Wenn ein bestimmtes Stueck geschrieben werden soll, kann es durch eine
zusaetzliche Stuecknummer angewaehlt werden. Wie zB. in :
- $ scdbackup_home -resume 2
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Ueberpruefen einer Ergebnis-CD auf Fehlerfreiheit
Einige CD-Rekorder und einige Medien sind nicht so zuverlaessig wie sie
sein sollten. Es mag noetig sein, die korrekte Lesbarkeit der Backup-CDs
zu pruefen.
Seien Sie sich bewusst, dass diese Pruefung nicht die
Vollstaendigkeit Ihres Backups sicherstellt. Eventuelle Fehler von
scdbackup oder Ihnen selbst bleiben dabei unentdeckt. Es wird hier nur der
Brennerfolg des CD-Rekorders, die individuelle CD und das CD-Lesegeraet
getestet.
Deshalb sollten Sie auf eine plausible Gesamtgroesse des Backups achten.
Nach der Ueberpruefung der einzelnen CDs auf Lesbarkeit sollten Sie einige
Files mit ASKME lokalisieren und auf der angegebenen CD nachschauen, ob der
File dort auch wirklich ist.
Der bequemste Weg, eine CD im Laufwerk /dev/cdrom auf Lesbarkeit zu pruefen,
ist :
- $ scdbackup_verify -auto
- scdbackup_verify 0.8.8 de
- Loaded 994 checksum records from /home/thomas/scdbackup/scdbackup-0.8.8/logs/backup_log
- / 103.5m bytes
-
- Found matching record :
- 1_1 A40904.234957 109447168 695bc386687f9594e2885f87e9983c68
-
- Note: Checksum tag found by scanning confirms match.
-
- Note: read 190464 surplus bytes
-
- OK. Matching Record found . Passender Record gefunden .
-
- 104.4m bytes
Diese CD ist also Teil 1 von 1, geschrieben 2004, September, 4., 23:49:57 Uhr,
mit 109447168 Bytes.
Der Hinweis auf "scanning confirms match" bedeutet, dass nicht nur ein
passender Record im Listenfile gefunden wurde, sondern auch eine passende
Pruefsummenmarke auf dem Backupmedium selbst. Diese CD haette also auch
ohne Pruefsummenliste verifiziert werden koennen.
Der Hinweis auf "surplus bytes" ist typisch fuer CD-Lesegeraete, die etwas mehr
oder weniger Bytes hergeben, als auf die CD geschrieben wurden. Um Probleme
zu vermeiden, haengt scdbackup beim Schreiben grosszuegig Bytes an.
Ein Betrag von mehr als 400000 waere aber ziemlich verdaechtig.
Im Misserfolgsfall kaeme kein "OK" sondern :
- / 103.5m bytes
-
- -search_md5 : NO MATCHING RECORD FOUND. KEIN PASSENDER RECORD GEFUNDEN :
- - - -
-
- 104.4m bytes
Dann sollte man schleunigst mit scdbackup -resume 1 eine neue CD
Nummer 1 brennen, solange die Daten von der Platte noch draufpassen.
Mit einer gebrauchten wiederbeschreibbaren DVD (und Kommando
sdvdbackup_verify
) koennen sehr viele ueberzaehlige Bytes gelesen werden. Das sind dann die
Ueberbleibsel von vorherigen Inhalten. Das kann laestig sein. Deswegen kann
man auch die Option -auto_end verwenden, die das Lesen nach dem
ersten passenden Record beendet. Da muss man gut pruefen, ob der eine
gefundene Record auch in Groesse und Datum den Erwartungen entspricht.
Im Zweifelsfall laesst man besser nochmal -auto laufen.
Wenn Sie mit einem anderen Lesegeraet als /dev/cdrom pruefen wollen, geben Sie
dessen Adresse als erstes Argument an :
- $ scdbackup_verify /dev/cdrecorder -auto
Sie koennen auch die CD ausdruecklich gegen den juengsten Eintrag in der
Pruefsummenliste testen. Dann werden keine "surplus bytes" gemeldet und es
besteht auch nicht die (verschwindend geringe) Moeglichkeit einer
Verwechselung mit einem anderen Pruefsummeneintrag in der Liste.
- $ scdbackup_verify
-
- Comparing with record :
- 1_1 A30110.222002 260765696 c30d13d53977cecb87017896d72616ae
-
- OK. Record and data input match. Daten passen zum Record.
-
- 248.7m bytes
Im Misserfolgsfall kaeme kein "OK" sondern zum Beispiel :
- SIZE MISMATCH. FALSCHE GROESSE :
- record=260796416 stdin=255420416
oder
- MD5 CHECKSUM MISMATCH. FALSCHE MD5 PRUEFSUMME :
- record= c30d13d53977cecb87017896d72616ae
- stdin = c7a17c2d8e7de65e82756527fe498c75
Beachten Sie, dass man normalerweise der selbe User sein muss, der die CD
gebrannt hat, damit man an die auf der Festplatte gespeicherten
Pruefsummenrecords herankommt. Mit Option -auto und einem
Backup, der mit Version 0.8.4 oder juenger erzeugt wurde, braucht man diese
Records aber nicht unbedingt.
Wenn Sie mit /dev/cdrecorder die erste CD eines dreiteiligen Backups pruefen
wollen, fuehren Sie aus
- $ scdbackup_verify /dev/cdrecorder 1_3
Weitere Optionen von scdbackup_verify erklaert die Ausgabe von
- $ scdbackup_verify -hilfe
(oder auch der File
scdbackup_verify_hilfe )
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Bestimmten File oder Directory suchen lassen und zurueckkopieren
Von Zeit zu Zeit mache ich mir einen File kaputt.
Linux ist recht sicher, ich bin es nicht.
Nehmen wir einmal an, ich haette den File $HOME/gifs/milleniumbug.gif verloren. :-(
Aber ich hab ja meinen Backup. :-)
Zuerst mounte ich eine der CDs (es ist egal, welche)
- $ mount /cdrom
Weil ich die "exec" Option in der /cdrom Zeile in /etc/fstab eingetragen habe, kann ich das ASKME-Skript direkt von der CD ausfuehren.
- $ /cdrom/ASKME gifs/milleniumbug.gif
- 5 gifs gifs/milleniumbug.gif
Diese Antwort sagt mir, dass das ganze Directory "gifs" auf CD Nummer 5 ist.
Nun muss ich also diese CD mounten und kann dann meinen File wiederherstellen.
- $ umount /cdrom
Ich lege die CD Nummer 5 ein und fuehre aus:
- $ mount /cdrom
- $ cp /cdrom/gifs/milleniumbug.gif $HOME/gifs
und schon ist der Milleniumbug (75 K GIF movie) wieder auf meiner Platte.
Mehr Informationen zu ASKME findet man in ASKME -hilfe
Wer Files in einem inkrementellen Backup suchen will, wird
scdbackup_askme (siehe Beispiel)
verwenden muessen oder bereits zur Backupzeit die scdbackup-Option
-info_script -full verwenden.
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Loeschen von Backupmedien mit vertraulichen Daten
Backups enthalten oft Daten, die auf keinen Fall Unbefugten zur Kenntnis
gelangen duerfen. Auf einer CD kann jeder Superuser sein und alles lesen.
Deswegen ist es wuenschenswert, vor der Wiederverwendung oder Entsorgung
von Datentraegern die gespeicherten Daten dauerhaft unlesbar zu machen.
Wiederbeschreibbare Medien mit vertraulichen Daten sollte man sicherheitshalber
ueberschreiben bevor man sie mit anderen Daten fuellt und eventuell aus der
Hand gibt.
Vor allem bei DVD ist das sehr wichtig, weil nicht nur der aktuelle Inhalt
sondern auch noch eventuelle Reststuecke von frueheren Inhalten ohne weiteres
heruntergelesen werden koennen. Bei CD-RW muss ein Spion sich etwas mehr
anstrengen.
Folgendes Kommando ueberschreibt eine DVD+RW mit der typischerweise vom
Hersteller angegebenen Maximalzahl von 4.7 Milliarden Bytes :
- $ sdvdbackup_blank shred 4.7e9
- sdvdbackup_blank 0.8.8 de
-
- Dieses Programm loescht eine DVD-RW zur Wiederverwendung.
- Nach dem Loeschen werden die bisher gespeicherten Daten unlesbar sein.
- Blanken von DVD+RW macht nur mit Option "shred" Sinn.
- Hinweis: DVD-RW, die im Modus "Restricted Overwrite" formatiert sind,
- und DVD+RW sind ohne Blanken wiederbeschreibbar.
-
- Vorsicht: Mit anderen Datentraegern kann beliebiger Schaden entstehen.
-
- Datentraeger einlegen und Eingabetaste druecken
Eingabetaste
- Bestimmung des Medientyps ...
- Festgestellter Medientyp : DVD+RW
-
- Hinweis: Blanken/Formatieren abgeschaltet wegen Medientyp DVD+RW
- Hinweis: wegen Option "shred" wird folgendes geschehen :
- Der Datentrager wird mit 4.7e9 Zufallsbytes gefuellt,
- um alte Daten zu beseitigen. Verifizierbar mit :
- sdvdbackup_verify
- Der Datentraeger wird danach ueberschreibbar sein.
-
- Druecken Sie die Eingabetaste um fortzufahren
Eingabetaste
- Zufallsdaten werden nun geschrieben
Es folgen die uebliche Meldungen des Brennprogramms.
Wenn das Schreiben beendet ist, kann man den Erfolg mit dem Kommando
sdvdbackup_verify ueberpruefen.
Das Ganze ist dann auch eine Qualitaetspruefung fuer den Datentraeger.
Bei CD-RW bestellt man die aufgedruckte Groesse in binaeren MB (= 1024*1024) :
- $ scdbackup_blank shred 700m
- scdbackup_blank 0.8.8 de
-
- Dieses Programm loescht eine CD-RW zur Wiederverwendung.
- Nach dem Loeschen werden die bisher gespeicherten Daten unlesbar sein.
-
- Vorsicht: Mit anderen Datentraegern kann beliebiger Schaden entstehen.
-
- Datentraeger einlegen und Eingabetaste druecken
Eingabetaste
- Bestimmung des Medientyps ...
- Festgestellter Medientyp : CD-RW
-
- Hinweis: wegen Option "shred" wird folgendes geschehen :
- Der Datentrager wird mit Option "blank=all" geloescht.
- Der Datentrager wird mit 700m Zufallsbytes gefuellt,
- um alte Daten zu beseitigen. Verifizierbar mit :
- scdbackup_verify
- Es wird ein weiterer Lauf ohne "shred" noetig sein
- um den Datentraeger wieder schreibbar zu machen.
-
- Druecken Sie die Eingabetaste um fortzufahren
Eingabetaste
- Blankvorgang beginnt ...
- ...
- Zufallsdaten werden nun geschrieben
Es kommen die ueblichen Meldungen von cdrecord. Zunaechst von einem
gruendlichen Loeschlauf und dann vom Schreiben der Zufallsdaten.
Wenn man diese Behandlung mit einem Datentraeger mehrmals wiederholt, sollte
es selbst erstklassig ausgestatteten Spionen schwerfallen, die wertvollen
Daten zu rekonstruieren.
Bei nicht wiederbeschreibbaren Medien ist physikalische Zerstoerung der
sicherste Weg. Beachten Sie, dass die Daten mit leistungsfaehigen
Fehlerkorrekturvorkehrungen auf den Medien eingetragen sind.
Dagegen hilft zum Beispiel ausgiebige thermische Verformung mit einem
Gasfeuerzeug und anschliessendes kleinteiliges Zerbrechen.
(Vorsicht : heiss und scharfkantig !)
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Inkrementelle Backups
Bei groesseren Datenmengen wird es laestig, die alten Daten mit jedem
Lauf neu zu sichern. Um dies (mit gewissen Einschraenkungen) zu vermeiden,
kann man ein inkrementelles Backupschema verwenden.
Das hat allerdings zur Folge, dass die Wiederherstellung eines Gesamtbackups
deutlich komplizierter wird. Entscheiden Sie sich also nur dann fuer einen
inkrementellen Backup, wenn Vollbackups unertraeglich werden.
(Siehe Beispiel weiter unten)
Fuer einen inkrementellen Backup muss eine Konfiguration erzeugt werden.
Hier wird einfach scdbackup_home verwendet aber man koennte auch eine beliebig
komplizierte Zusammenstellung von Datenquellen und Optionen aufzeichnen.
Nachdem die Konfiguration erzeugt wurde, braucht man beim Backup nur noch
den Namen der Konfiguration und die gewuenschte Auffrischungsebene
anzugeben.
- $ scdbackup_home \
- -conf_dir $HOME/home_backup \
- -level -create_configuration
Dadurch wird das Directory $HOME/home_backup erzeugt (es darf noch nicht
existieren) und die effektiven Parameter des Backups werden aufgezeichnet.
Ausserdem wird sofort ein Basisbackup (-level 0) gestartet. Dieser Backup
wie ein normaler Lauf von scdbackup_home (siehe oben).
Allerdings kann es einige Zeit dauern, die CRC Pruefsummen aller Files
im $HOME Speicherbaum zu ermitteln. Auch wird einiger Plattenplatz vom
File $HOME/home_backup/level_0/content_file_list.gz verbraucht.
Der Unterschied zeigt sich beim Auffrischungslauf einige Tage spaeter :
- $ scdbackup \
- -conf_dir $HOME/home_backup \
- -level 1
Dieses Kommando bewirkt, dass die Konfiguration
$HOME/home_backup
gelesen und auf Ebene 1 aufgefrischt wird. Ebene 1 macht einen Backup
von allen Files, die seit dem letzten Backup der Ebene 0 geaendert oder
neu erzeugt wurden. Durch Vergleichen des gegenwaertigen Zustands mit den
Aufzeichnungen von Level 0 werden auch verschwundene und umbenannte
Files erkannt.
Von nun an machen Sie also Basisbackups mit -level 0. Diese
enthalten alle Files ohne jede Zeitbeschraenkung. Auffrischungen dieser
Basisbackups werden in regelmaessigen Zeitabstaenden mit -level 1
gemacht.
Zusaetzlich kann man kurzfristigere Auffrischungen machen, indem man
-level 2 Laeufe durchfuehrt.
Es gibt keine Obergrenze fuer die Zahl der Ebenen. Allerdings darf man
sie immer nur um maximal 1 erhoehen. Das heisst, nach einem Lauf auf
Ebene 0 kann man keinen Lauf auf Ebene 2 machen sondern hoechstens
auf Ebene 1. Der spezielle Ebenenname -level -next kann dazu
benutzt werden, um die jeweils hoechstmoegliche Ebene zu waehlen.
Ein Backupschema, das von Montag bis Samstag nur die Aenderungen des Tages
aufzeichnet und am Sonntag einen vollen Backup vorsieht.
Montag: -conf_dir $HOME/my_backup_conf -level -next
...
Samstag: -conf_dir $HOME/my_backup_conf -level -next
Sonntag: -conf_dir $HOME/my_backup_conf -level 0
Nun koennen die Datentraeger von Montag bis Samstag recycelt werden.
Ein Schema, das etwa vierteljaehrlich volle Backups macht, sowie nach vier
Wochen und nach jeder einzelnen Woche auffrischt. (-conf_dir wie oben)
Dieses Schema macht Aenderungen an Files ueber laengere Zeit nachvollziehbar.
1. Woche : -level 1
2. Woche : -level 2
3. Woche : -level 2
4. Woche : -level 2
5. Woche : -level 1
6. Woche : -level 2
7. Woche : -level 2
8. Woche : -level 2
9. Woche : -level 1
10. Woche : -level 2
11. Woche : -level 2
12. Woche : -level 2
13. Woche : -level 0
Danach beginnt man wieder bei Woche 1.
Die Levels 0 und 1 sollte man laenger aufheben.
Um beide gezeigte Schemata zu kombinieren, sollte man im ersten Schema den
Sonntagslauf durch den woechentlichen Lauf des zweiten Schemas ersetzen.
Wenn man die Parameter der Konfiguration aendern will, kann man entweder
das geaenderte Kommando mit der speziellen Ebene
-level -update_configuration ausfuehren :
- $ scdbackup_home \
- -not trashdir newsdir \
- -conf_dir $HOME/home_backup \
- -update_configuration
oder man kann direkt den File mit der Parameterliste editieren:
$HOME/home_backup/specific_arguments
In diesem File wird jedes Argument in einer eigenen Zeile eingetragen.
Die Liste beginnt mit den Argumenten, die automatisch von den Skripten
der scdbackup-Familie erzeugt wurden und endet mit den Argumenten,
die diesen Skripten uebergeben wurden.
Informieren Sie sich ueber die Bedeutung von Optionen, bevor Sie sie
loeschen oder aendern. Ausserdem sollten Sie nach dem Editieren einen
-level 0 Lauf machen.
Inkrementelle Backups enthalten auch die ASKME-Skripte der darunterliegenden
Ebenen. Wenn man das ASKME-Skript von Ebene 2 benutzt, wird es versuchen, die
ASKMEs von Ebene 1 und noetigenfalls Ebene 0 auszufuehren, wenn es einen
File nicht selbst finden kann. Die Option -levelall fuehrt dazu,
dass auf jeden Fall alle Ebenen befragt werden.
Weil ein grosser Multilevelbackup sehr grosse und langsame ASKME Skripte
produzieren kann, gibt es ein Binaerprogramm, das die Informationen aus den
Skripten herauslesen und wesentlich schneller durchsuchen kann. (Siehe
scdbackup_askme_hilfe
)
Diese Faehigkeiten sind nicht auf scdbackup_home beschraenkt,
sondern koennen auch mit scdbackup und scdbackup_afio
genutzt werden. Man kann eine beliebige Anzahl von Backupkonfigurationen
in verschiedenen Directories halten.
Einige Einschraenkungen:
-
Wenn Sie sich die Rechenzeit oder den Plattenplatz fuer das Aufzeichnen
des Backupbereichs nicht leisten koennen, dann laesst sich dieser Teil
mit der Option -disable_safe_leveling beim Aufruf mit
-level -create_configuration abschalten.
Das bedeutet aber, dass Loeschungen und Umbenennungen nicht in hoeheren
Levels beruecksichtigt werden koennen. Solch ein Backup ist zwar eine
gute Ruecklage fuer begrenzte Datenunfaelle aber er mag ungeeignet sein,
um den neuesten Zustand des Backupbereichs akkurat wiederherzustellen.
-
Wegen der beschraenkten Zahl von Fileadressen, die mit aelteren Versionen
von mkisofs moeglich sind, kann eine Auffrischung ganze Directories
enthalten, in denen es auch Files gibt, die aelter als das Stichdatum sind.
Daher raet Ihnen ./KONFIGURIEREN_* zur Benutzung lokal installierter cdrtools,
wenn deren mkisofs die Option "-path-list" im Helptext erwaehnt.
Wenn Sie dem zustimmen, bekommen Sie eine sehr grosse Einstellung von
-max_items und sollten mit diesem Punkt keine Probleme haben.
-
Wenn es besonders auf schnelle und unkomplizierte Wiederherstellung des
Backups ankommt, sollte man solange es geht von inkrementellen Backups
Abstand nehmen. Man sollte einen schnellen DVD Brenner in Betracht ziehen
oder die Aufteilung der Daten in einen kleinen Backup, der haeufig
stattfindet, und einen grossen, der seltener durchgefuehrt werden muss.
(Solche Backups duerfen sich dann aber nicht ueberlappen.)
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Files in einem mehrebigen inkrementellen Backup suchen
und zurueckkopieren lassen
Normalerweise koennen die ASKME-Skipte eines inkrementellen
Backups lediglich ihr Datum, ihr Level und ihre Stuecknummer ausgeben. Man kann
sie zwar zur Backupzeit mit der Option -info_script -full zu voller
Suchfunktionalitaet aufruesten lassen. Sie sind dann aber meist fett und
langsam, wenn man es mit mehreren Levels und vielen Stuecken zu tun hat.
Viel schneller als ASKME ist das Kommando scdbackup_askme, das ein
Binaerprogramm benutzt, um das Inhaltsmodell einer inkrementellen
Backup-Konfiguration zu laden und zu durchsuchen.
(Es kann auch ASKME-Skripte laden, aber dann sind seine Suchfaehigkeiten
fast genauso beschraenkt wie im Skript.)
Das Inhaltsmodell kann aus dem -conf_dir des Backups oder aber aus dem
Directory /added_by_scdbackup von den letzten Datentraegern der einzelnen
Backuplevel gelesen werden.
Beginnend mit scdbackup Version 0.8.7 gibt es Inhaltslisten
auch auf dem letzten Stueck von nicht-inkrementellen ISO-9660-Backups.
Suchauftraege koennen entweder als Programmargumente oder im Dialog eingegeben
werden. Der Dialog benutzt ueblicherweise die editierbare Eingabezeile von
libreadline, bei der mit den Tasten Pfeil-Auf und Pfeil-Ab auch eine Liste
vorheriger Eingaben zur Verfuegung steht.
Weil das Laden des Inhaltsmodells einige Zeit dauert, ist der Dialogmodus
vorzuziehen, wenn man nicht alle Abfragen schon genau vorgeplant hat.
- $ scdbackup_askme $HOME/home_backup -dialog -page:20
- scdbackup_askme 0.8.8 de
- reading /home/thomas/home_backup/level_0/content_file_list.gz
- 484262 lines read
- reading /home/thomas/home_backup/level_0/complete_dir_list.gz
- 2136 lines read
- reading /home/thomas/home_backup/level_1/vanished_file_list.gz
- 12224 lines read
- reading /home/thomas/home_backup/level_1/content_file_list.gz
- 61481 lines read
- reading /home/thomas/home_backup/level_1/complete_dir_list.gz
- 2254 lines read
- reading /home/thomas/home_backup/level_2/vanished_file_list.gz
- 10461 lines read
- reading /home/thomas/home_backup/level_2/content_file_list.gz
- 18790 lines read
- reading /home/thomas/home_backup/level_2/complete_dir_list.gz
- 2366 lines read
- sorting directories of file tree model
- sorting done
- sorting directories of file target model
- sorting done
Das Programm startet im Suchmodus -search_sh.
Suchtexte arbeiten aehnlich wie
die des Shellparsers: man kann Wildcards *,?,[] benutzen, welche aber nicht
auf das Zeichen '/' zutreffen koennen.
Suchtexte, die mit '/' beginnen, beschreiben absolute Adressen. Allen anderen
wird das Arbeitsdirectory vorangestellt, das aktuell war, als der Backup
konfiguriert wurde.
Ohne weitere Einstellungen findet die Suche auf den Quelladressen, wie sie im
originalen Backupgebiet vorlagen, statt.
- ===============================
- Option oder Suchtext eingeben :
- -pwd
- ==============================================================
- current working directory:
- /home/thomas/
- ===============================
- Option oder Suchtext eingeben :
- gifs/milleniumbug.gif
- ==============================================================
- +++ on backup level 0
- 7 /gifs/milleniumbug.gif = /home/thomas/gifs/milleniumbug.gif
- ============================= 1 Treffer in 0.003 Sekunden
- ===============================
- Option oder Suchtext eingeben :
- gifs
- ==============================================================
- +++ on backup level 2
- 1 /gifs/ = /home/thomas/gifs
- +++ on backup level 1
- 3 /gifs/ = /home/thomas/gifs
- +++ on backup level 0
- 7 /gifs/ = /home/thomas/gifs
- ============================= 3 Treffer in 0.001 Sekunden
- ===============================
- Option oder Suchtext eingeben :
- gifs/*
- ==============================================================
- +++ on backup level 2
- 1 /gifs/best_before.gif = /home/thomas/gifs/best_before.gif
- ... weitere Fundstellen bis die 20-zeilige Seite voll ist ...
-
-
.. [Bitte Enter-Taste druecken. @,Enter verhindert Frage. @@@ bricht ab] ..
- @
- ...
- +++ on backup level 1
- ...
- +++ on backup level 0
- ...
- ============================= 433 Treffer in 0.041 Sekunden
Nehmen wir einmal an, wir haetten keine Idee, wo das Millenium-Dingsbums
urspruenglich gespeichert war. Es gibt nur noch eine truebe Erinnerung an den
Filenamen.
Modus -search_shname sucht nach Filenamen an beliebiger Stelle im Speicherbaum,
ohne die Namen der darueberliegenden Directories zu beruecksichtigen.
- ===============================
- Option oder Suchtext eingeben :
- -search_shname
- ==============================================================
- ===============================
- Option oder Suchtext eingeben :
- *millenium*
- +++ on backup level 2
- 3 /gifs/millenium.gif = /home/thomas/gifs/millenium.gif
- +++ on backup level 0
- 7 /gifs/milleniumbug.gif = /home/thomas/gifs/milleniumbug.gif
- 10 /misc/milleniumparty/ = /home/thomas/misc/milleniumparty
- 11 /photo/happy_millenium.jpg = /home/thomas/photo/happy_millenium.jpg
- ============================= 3 Treffer in 2.324 Sekunden
(Die Laufzeiten stammen von einem 32-Bit AMD 2600+, der einen Baum von
540.000 Files durchsucht.)
Eine Beschreibung der Suchregeln und die komplette Liste der Optionen erhaelt
man so:
- ===============================
- Option oder Suchtext eingeben :
- -hilfe
- ==============================================================
- Anwendung: scdbackup_askme Infoquelle [Optionen|Suchtexte]
- ... weiterer Text...
Man kann scdbackup_askme auch zum Rueckspeichern von Daten aus ISO-9660
Backups einsetzen.
Das hat den Vorteil, dass nur aktuell gueltige Files von den aelteren
Backuplevels geholt werden und dass es wesentlich bequemer und weniger
fehleranfaellig ist als Kopieren mit der Shell.
Insbesondere bei stundenlangen Rueckspeicheraktionen helfen die
Benutzerfuehrung und die Moeglichkeit,
unterbrochene Rueckspeicherlaeufe wieder aufzunehmen
, den Stress etwas in Grenzen zu halten.
Die Rueckspeicherfaehigkeit ist zunaechst gesperrt, um Unfaelle zu vermeiden.
Sie muss erst mit der Option -restore_mode geeignet eingestellt werden. Auch
muss die Quelle des Rueckspeicherns angegeben werden.
- ===============================
- Option oder Suchtext eingeben :
-
-media_mode:load_eject:mount_umount
- ===============================
- Option oder Suchtext eingeben :
-
-restore_mode:overwrite_off:on_error_ignore
- ===============================
- Option oder Suchtext eingeben :
- -restore_from:/cdrom
Die folgenden beiden Anweisungen ersetzen in den Originaladressen den Anfang
/home/thomas durch /home/test/thomas. Es ist schliesslich nur ein Test und
ich habe mit overwrite_off angemeldet, dass ich auf keinen Fall
existierende Files auf der Platte ueberschreiben will.
Das Directory /home/test existiert schon und gehoert dem User, der diesen
Programmlauf gestartet hat.
(Lassen Sie sich ggf. vom Superuser solch eine Spielwiese schaffen
und mit chown zuordnen, oder verlegen Sie das -restore_to Testgebiet
in ein leeres Directory in Ihrem eigenen Machtbereich auf der Platte.)
- ===============================
- Option oder Suchtext eingeben :
- -restore_skip:/home/thomas
- ===============================
- Option oder Suchtext eingeben :
- -restore_to:/home/test/thomas
Nun /home/thomas/gifs aus den Levels herausextrahieren. Die Zugriffsrechte
und die einstellbaren Zeitmarken werden originalgetreu wiederhergestellt.
- ===============================
- Option oder Suchtext eingeben :
- -restore:/home/thomas/gifs
- ==============================================================
-
############################################################################
-
############## Bitte einlegen: LEVEL 0 BACKUPSTUECK 7 ##############
-
############################################################################
-
........... [ Wenn fertig, Enter-Taste druecken. @@@ = Abbruch ] ............
Enter-Taste ... Files werden kopiert ...
-
############################################################################
-
############## Bitte einlegen: LEVEL 1 BACKUPSTUECK 3 ##############
-
############################################################################
-
........... [ Wenn fertig, Enter-Taste druecken. @@@ = Abbruch ] ............
Enter-Taste ... Files werden kopiert ...
-
############################################################################
-
############## Bitte einlegen: LEVEL 2 BACKUPSTUECK 1 ##############
-
############################################################################
-
........... [ Wenn fertig, Enter-Taste druecken. @@@ = Abbruch ] ............
Enter-Taste ... Files werden kopiert ...
-
Rueckgespeichert:
732 Fileobjekte,
4152k Datenbytes
-
===============================
3 Treffer in 57.843 Sekunden
Die recht lange Nettolaufzeit entsteht durch die drei mount-Vorgaenge, die
je DVD durchaus 10 bis 15 Sekunden dauern koennen.
Da -page:20 noch aktiv ist, wird man nach jeweils einigen
kopierten Files aufgefordert, die Enter-Taste zu druecken.
Man kann schon bei der ersten dieser Fragen ein einzelnes @-Zeichen
eingeben, um das zeitweise abzustellen.
Man kann aber auch vorher -page:0 befehlen.
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Wiederherstellung eines Multilevel Backups
Es gibt Situationen, wenn ein Backupbereich von Grund auf wiederhergestellt
werden muss. Moeglicherweise auf einem komplett anderen Computersystem.
Bei komplizierten Plattenkonfigurationen muessen Sie das Geruest der
Mountpunkte vorher bereits aufgebaut haben. Es ist an Ihnen, den noetigen
Plattenplatz an den richtigen Adressen bereitzustellen.
Wenn man scdbackup_askme einsetzen kann, laesst sich das
Rueckspeichern recht bequem erledigen. Wenn nicht, muss man den etwas
muehsameren Weg einer
manuellen Rueckspeicherung mit Shellbefehlen
gehen.
Im vorherigen Abschnitt
wurde gezeigt, wie man eine Backupkonfiguration von der gesunden Platte laedt
und sie zur Suche nach einzelnen Files verwendet.
Nun wird davon ausgegangen, dass auch diese Backupkonfiguration verloren
gegangen ist und nichts ausser den Backupmedien ueberlebt hat.
Das Betriebssystem und scdbackup sind jedoch (bereits wieder) funktionsfaehig.
- $ scdbackup_askme /cdrom/added_by_scdbackup \
-
-dialog \
-
-logfile:I:/tmp/scdbackup_restore_log \
-
-media_mode:load_eject:mount_umount \
-
-restore_mode:overwrite_off:on_error_skip \
-
-restore_from:/cdrom
Der Backup meines $HOME (/home/thomas) besteht aus Level 0: 14 DVDs,
Level 1: 3 DVDs und Level 2: 1 DVD .
Zuerst muss das Modell des Backupgebiets von den Datentraegern gelesen werden.
Die dazu noetigen Files sind auf dem letzten Backupstueck eines jeden Levels.
Das Programm fordert auf:
-
############################################################################
-
############ Bitte einlegen: LEVEL 0 letztes BACKUPSTUECK #############
-
############################################################################
-
... [ Wenn fertig, Enter-Taste druecken. @@@ = Alle Levels eingelesen ] ...
Passende DVD einlegen Enter-Taste druecken.
- reading /cdrom/added_by_scdbackup/content_file_list.gz
- 484262 lines read
reading /cdrom/added_by_scdbackup/complete_dir_list.gz
2136 lines read
############################################################################
############ Bitte einlegen: LEVEL 1 letztes BACKUPSTUECK #############
############################################################################
... [ Wenn fertig, Enter-Taste druecken. @@@ = Alle Levels eingelesen ] ...
Das mache ich nun also auch mit den letzten DVDs von Level 1 und 2,
bis die Frage nach dem nicht vorhandenen Level 3 erscheint.
-
############################################################################
-
############ Bitte einlegen: LEVEL 3 letztes BACKUPSTUECK #############
-
############################################################################
-
.... [ Wenn fertig, Enter-Taste druecken. @@@ = Alle Levels eingelesen ] ....
- @@@
-
...... [@@@ = Ende-Eingabe registriert. Wirklich ausgelesen ? (j/n) ] ......
- j
-
--- ( Ende-Eingabe bestaetigt )
- sorting directories of file tree model
- sorting done
- sorting directories of file target model
- sorting done
Nun ist das Modell eingelesen und kann ausgewertet werden.
Mein Restore-Wunsch ist sehr pauschal:
- ===============================
- Option oder Suchtext eingeben :
- -restore:/home/thomas
- ==============================================================
-
############################################################################
-
############## Bitte einlegen: LEVEL 0 BACKUPSTUECK 1 ##############
-
############################################################################
-
.......... [ Wenn fertig, Enter-Taste druecken. @@@ = Abbruch ] ...........
18 Enter-Tasten und sechseinhalb Stunden spaeter:
-
Rueckgespeichert:
560464 Fileobjekte,
65.5g Datenbytes
-
===============================
18 Treffer in 20661.667 Sekunden
Rueckspeicherzeit netto also 5.7 Stunden. Eine Dreiviertelstunde lang wurde
insgesamt darauf gewartet, dass ich die jeweils naechste DVD einlege.
Wenn alles gutgegangen ist, kann man den Protokollfile
/tmp/scdbackup_restore_log loeschen.
scdbackup_askme weigert sich, Files unterhalb des
scdbackup-Installationsdirectory zurueckzuspeichern.
Das gilt auch fuer eventuell ausgelagerte Directories conf, logs oder tmp.
Ein Versuch loest eine Meldung aus, wird aber nicht als Fehler angesehen.
Wiederaufnahme eines unterbrochenen Rueckspeicherlaufs
Bei mehrstuendigen Laeufen muss man auch mal mit Unterbrechungen rechnen.
Waehrend des Rueckspeicherns zeichnet das Programm regelmaessig die aktuelle
Suchposition im scdbackup tmp Directory auf. Bei Beginn jeder Rueckspeicherung
werden auch die aktuellen Programmeinstellungen aufgezeichnet.
Um nach einem mehr oder weniger sauberen Ende des Programms den letzten
Rueckspeicherlauf wieder aufzunehmen, wird es mit der Pseudo-Infoquelle
"-resume" gestartet.
- $ scdbackup_askme -resume
Das Programm wird automatisch den Rueckspeicherlauf starten und ggf. nach
Datentraegern verlangen.
Wenn man die Rueckspeicherung nicht genau an der Stelle der Unterbrechung
wiederaufnehmen will, kann man das Level und eventuell auch die Stuecknummer
mit angeben:
- $ scdbackup_askme -resume:1
- $ scdbackup_askme -resume:1:4
Die normale Abbruchbehandlung versucht, keine
unvollstaendig zurueckgespeicherten Files uebrigzulassen und ggf.
die Eigenschaften der Directories im Pfad des unvollstaendigen Fileobjekts
wieder in den Originalzustand zu bringen.
Daher startet -resume normalerweise auch problemlos.
Falls die vorherige Rueckspeicherung sehr unsanft abgebrochen wurde, oder
falls die Abbruchbehandlung nicht aufraeumen konnte (oder durfte), dann
kann es sein, dass dieser zuletzt bearbeitete File auf der Platte in einem
fragwuerdigen Zustand ist. Ein solcher File ist in den Statusfiles der
Rueckspeicherung als angefangen aber nicht vollendet verzeichnet,
sofern nicht das Betriebssystem (zB. bei Stromausfall) die letzten
Schreibvorgaenge verschluckt hat.
Wird ein solcher Hinweis auf einen unvollstaendigen Rueckspeichervorgang
gefunden, dann warnt das Programm:
-
!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!
-
!! WARNUNG: Ein Fileobjekt ist beim letzten Lauf FRAGWUERDIG geblieben !!
-
!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!
-
Die Adresse des fragwuerdigen Fileobjekts ist:
-
/home/test/thomas/gifs/hastenichgesehn.gif
Es folgen einige Hinweise zur Problembehebung. Wenn eine Dialogsitzung
fortgesetzt werden soll, erscheint eine Abfrage:
-
Wenn alles geregelt ist, den Text "weiter" eingeben
Das regeln kann aus File loeschen und/oder Directory-Rechte korrigieren
bestehen. Man muss sich die Situation im Einzelfall ansehen.
-
weiter
Die Rueckspeicherung beginnt dann normalerweise mit dem File, der als
fragwuerdig gemeldet wurde. Man sollte das aber nach getaner Arbeit pruefen
und ihn noetigenfalls noch einmal einzeln rueckspeichern.
Die Wiederaufnahme von Laeufen, die nicht im Dialog-Modus stattgefunden haben,
wird in diesem Fall immer abgebrochen und es wird darauf hingewiesen, dass man
den Warnungsfile selbst leer machen muss mit dem Shellkommando:
echo > $(scdbackup -where tmp)/askme_resume_state_"$UID"_dirty
Manuelle Rueckspeicherung mit Shellbefehlen
Das folgende Beispiel beschreibt, wie man einen grossen $HOME Speicherbaum
wiederherstellt, ohne mehr als eine bash Shell und einige Standardkommandos
bzw. -programme zu benoetigen.
-
Besorgen Sie sich ein Startdirectory ausserhalb von $HOME :
Dieses Beispiel nimmt an, dass $HOME ganz im selben Filesystem wie
sein Oberdirectory liegt und dass dieses Filesystem genuegend Platz fuer
die Daten bietet. Wir werden $HOME unterhalb von "$HOME"_WIEDERAUFBAU
aufbauen, um es erst spaeter nach $HOME umzunennen.
<
- $ TARGET_ROOT="$HOME"_WIEDERAUFBAU
- $ echo "Lieber Superuser, bitte mach mir Directory $TARGET_ROOT"
Ihr netter Superuser macht dann das gewuenschte Directory mit
mkdir und schenkt es ihnen mit chown.
Nun koennen Sie beginnen, dort eigene Files zu erzeugen.
- $ TARGET="$TARGET_ROOT"/$(basename "$HOME")
- $ mkdir "$TARGET"
- $ export SCDBACKUP_RESTORE_ROOT="$TARGET"
Die Variable SCDBACKUP_RESTORE_ROOT wird von den Loeschskripten der Levels
oberhalb von 0 benoetigt.
-
Level 0:
Kopieren Sie den Level 0 Backup auf Ihre Platte. Mit einem Satz CDs vom
obigen Beispiel waere das fuer jede einzelne CD :
- $ mount /cdrom
- $ cp -a /cdrom/* "$TARGET"
- $ umount /cdrom
Es ist noetig, alle Directories voll zugaenglich zu machen, weil man
eventuell darin noch Files erzeugen oder loeschen muss. Die originalen
Zugriffsrechte werden am Ende dieses Beispiels wiederhergestellt.
- $ find "$TARGET" -type d -exec chmod 0755 '{}' ';'
In Faellen extremer Selbsteinschraenkung der Zugriffsrechte mag es noetig
sein, das nach jeder einzelnen CD zu tun. Achten Sie auf Fehlermeldungen
des cp Kommandos.
-
Level 1:
Fuehren Sie das Loeschskript von Level 1 aus. Das muss vor dem Kopieren des
eigentlichen Backupinhalts geschehen fuer den Fall, dass Fileobjekte
zwischen Level 0 und Level 1 ihren Typ gewechselt haben. Solche Files
koennen eventuell vom Kopierbefehl nicht ueberschrieben werden und
muessen daher vom Loeschskript vorher beseitigt werden.
Legen Sie die letzte CD von Level 1 ein und fuehren Sie aus :
- $ mount /cdrom
- $ export SCDBACKUP_RESTORE_PREP_LEVEL=1
- $ gunzip </cdrom/added_by_scdbackup/VANISHED.sh.gz | /bin/sh
- $ umount /cdrom
Die Variable SCDBACKUP_RESTORE_PREP_LEVEL wird mit der Levelnummer belegt,
um einen vorsorglichen Abbruch des Loeschskripts zu vermeiden. Der findet
statt, wenn es wirklich Typenwechsel gegeben hat und die Reihenfolge essentiell
ist.
Damit soll vermieden werden, dass unbemerkt fehlerhafte Loeschungen vorgenommen
werden, weil man sich an die veraltete Wiederherstellungsanleitung haelt,
die in den scdbackup-Beispielen vor Version 0.8.5 vorkommt.
Nun kopieren Sie Level 1 auf die Platte. Mit jeder einzelnen CD :
- $ mount /cdrom
- $ cp -a /cdrom/* "$TARGET"
- $ umount /cdrom
Dann auch wieder alle Directories zugaenglich machen
- $ find "$TARGET" -type d -exec chmod 0755 '{}' ';'
-
Weitere Levels :
Wiederholen Sie die Schritte von Level 1 mit jedem hoeheren Backuplevel,
das vorhanden ist. (Belegen Sie dabei die Variable SCDBACKUP_RESTORE_PREP_LEVEL
mit der jeweiligen Levelnummer.)
-
Schlussarbeiten :
Nachdem alles kopiert und soweit noetig auch wieder geloescht worden ist,
stellen Sie die Directoryzugriffsrechte wieder so ein, wie sie beim
Backup des obersten Levels waren
- $ gunzip <"$TARGET"/added_by_scdbackup/DIR_PERMS.sh.gz | /bin/sh
Nun raeumen Sie auf und lassen Ihren Superuser den Umzug erledigen.
Das existierende $HOME wird auf einen Ersatznamen umbenannt und der neu
geschaffene Speicherbaum an seine Stelle gesetzt. Schliesslich wird noch
das Startdirectory entfernt.
- $ rm "$TARGET"/added_by_scdbackup/*
- $ rmdir "$TARGET"/added_by_scdbackup
- $ echo "Lieber Superuser, mach bitte folgendes fuer mich :"
- $ echo " mv $HOME ${HOME}_ERSETZT"
- $ echo " mv $TARGET $HOME"
- $ echo " rmdir $TARGET_ROOT"
Lieber Superuser, sei Dir bewusst, dass Leerzeichen oder aehnliches in $HOME
hier einige Verwirrung stiften koennen. Wenn Du so ein $HOME zugelassen
hast, ist es nun Zeit, sich ein wenig darueber zu aergern.
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CD mount Optionen
Die /cdrom Zeile in meiner /etc/fstab sieht so aus:
- /dev/cdrom /cdrom iso9660 ro,user,noauto,unhide,exec,nosuid,nodev
Beachten Sie, dass es Programminterpreter gibt, die auf eigene Faust
setuid-Rechte anerkennen und entsprechend verantwortungslos agieren
(zB. das Programm suidperl). Wenn Sie bei mount die Option exec zulassen,
dann sollten Sie sicherstellen, dass solche Interpreter deaktiviert sind.
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